Nun wollen die Stadtverordneten die Zuschüsse nach dem "Rasenmäherprinzip" um zehn Prozent kürzen. Die geplanten Kürzungen würden zu erheblichen Einschränkungen von sozialen Leistungen führen und diejenigen besonders treffen, die sich nicht wehren können. Deshalb unterstützt die Caritas den Aufruf der LIGA der Wohlfahrtsverbände zur Demonstration am 7.5.2015 um 14:00 Uhr am Kleistforum. Dort findet zeitgleich die Stadtverordnetenversammlung statt, bei der die Kürzungen und der Sozialabbau beschlossen werden sollen.
"Die geplanten Einsparungen im Sozialbereich sollen auf dem Rücken von Hilfebedürftigen ausgetragen werden. Die Streichungen treffen Kinder, Jugendliche, Familien und alte Menschen. Außerdem werden Arbeitsplätze in sozialen Diensten gefährdet und qualifzierte Fachkräfte aus Frankfurt (Oder) vertrieben", erklärt Steffen Mehnert, Caritas-Beauftragter in Frankfurt(Oder). "Wir sind nicht bereit, diese Rasenmäherkürzungen mitzumachen. Wir fordern die Stadtverordneten auf, den Sozialabbau nicht zu beschließen", so Mehnert.
Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützten täglich junge und alte Hilfesuchende in der Stadt. Sie könnten Menschen in Not künftig nicht mehr angemessen helfen. Die vorgesehenen Kürzungen würden zu gravierenden Einschränkungen bei Hilfen zur Erziehung, Schuldnerberatung, Sozialberatung, Jugendarbeit und bei Seniorenangeboten im Haus der Begegnung führen. Gebühren in Kitas und Schwimmhalle würden erhöht - Öffnungszeiten eingeschränkt. Zuschüsse für Essengeld, Ferienticket oder Ehrenamt würden wegfallen. "Statt die Lebensqualität zu erhöhen, will die Stadt bei den Schwächsten sparen. Dazu sagen wir Nein", sagt Steffen Mehnert.
Weitere Informationen:
Steffen Mehnert - 0335 - 56 54 140 oder 01578 5 29 30 60
Pressemitteilung
Caritas sagt Nein zum Sozialabbau in Frankfurt(Oder)
Erschienen am:
06.05.2015
Herausgeber:
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
Residenzstraße 90
13409 Berlin
030 6 66 33-0
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