24. Mai 2002
BERLIN. Caritas international startet im Gaza-Streifen ein Nahrungsmittelprogramm im Umfang von 500.000 Euro. 40.000 Menschen erhalten Pakete mit Reis, Mehl, Zucker, Öl und anderen Grundnahrungsmitteln. Die Caritas unterstützt mit diesem Programm besonders bedürftige Bewohner des Gaza-Streifens: Familien, in denen ein Mitglied im Nahost-Konflikt verwundet wurde, Familien mit Behinderten und allein erziehende Mütter. Finanziert wird das Projekt vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
"Weil wir nicht wissen, wie lange der Konflikt noch andauern wird, ist es wichtig, dass die Menschen mit den Hilfspaketen auch einen längeren Zeitraum überbrücken können", erklärt Gerhard Ritter, der das Projekt für Caritas international in Gaza-Stadt koordiniert. Ein Paket enthält 83 Kilogramm Nahrung, der Wert beträgt 75 Euro. Die Nahrungsmittel werden so weit wie möglich im Gaza-Streifen beschafft.
Die Verteilung der Nahrungsmittelpakete wird erschwert durch die angespannte Situation im Gaza-Streifen. Das gesamte Gebiet ist durch Israel kontrolliert, die Infrastruktur des Landes ist zu einem großen Teil zerstört. Immer mehr Menschen gleiten unter das Existenzminimum ab. Erkrankungen aufgrund von Mangelernährung steigen an. Ärmere Familien sind dringend auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Die beiden kirchlichen Wohlfahrtsverbände in Berlin und Brandenburg bitten die Bevölkerung dringend um weitere Hilfe. Spenden mit dem Stichwort "Palästina" werden erbeten an: Caritas: Konto 135 – 101, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Diakonie: Konto 79 79 79, Evangelische Darlehnsgenossenschaft e.G. (BLZ 100 602 37)
Weitere Auskünfte bei: Caritas international, Matthias Schüth,Telefon: (07 61)
2 00-2 93,
www.caritas-international.de