BERLIN, 11. Dezember 2012 -
das Unternehmen Bayer
unterstützt in den kommenden drei Jahren die
Caritas-Ambulanz für Wohnungslose am Bahnhof Zoo. Mit jährlich 19.000 Euro
übernimmt Bayer einen erheblichen Teil der Sachkosten, die für die medizinische
Versorgung der wohnungslosen Menschen benötigt werden. Am 11. Dezember 2012 um
11:30 Uhr übergeben Thimo V.
Schmitt-Lord
, Leiter
Stiftungen und Spenden im Bayer-Konzern und der Standortleiter der Bayer Pharma
in Berlin, Hans-Joachim Raubach, einen Scheck zur Unterstützung der Ambulanz in
der Jebensstraße 3 in Höhe von insgesamt 57.000 Euro an die Direktorin des
Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin Ulrike Kostka.
„Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen – insbesondere im Umfeld
unserer Standorte und für Themen mit Bezug zum Unternehmen – ist für Bayer ein
wichtiges Anliegen“, so
Schmitt-Lord
. „Die Patenschaft
für die Berliner Caritas-Ambulanz passt daher ausgezeichnet zu unserer
Förderpolitik.“ Dr. Hans-Joachim Raubach, Standortleiter der Bayer Pharma AG in
Berlin, ergänzt: „Wir engagieren uns dafür, dass weltweit Menschen aller
Einkommensgruppen Zugang zu Arzneimitteln haben. Da ist es naheliegend, vor der
eigenen Haustür anzufangen, und Menschen, die von unserem sozialen Netz nicht
aufgefangen werden, den Zugang zu einer vernünftigen Gesundheitsversorgung zu
ermöglichen.“
Die Caritas-Ambulanz ist das älteste medizinische Versorgungsprojekt für Wohnungslose
in Berlin. Seit 1992 werden hier Hilfsbedürftige und Menschen ohne Krankenversicherung
behandelt, die nicht in der Lage sind, normale medizinische Regelangebote in
Anspruch zu nehmen. Etwa 1500 Menschen werden jährlich kostenlos versorgt.
Viele von ihnen sind alleinstehend und verfügen über kein geregeltes
Einkommen.
Psychische Erkrankungen,
Morbidität, Alkoholabusus, Polytoxikomanie, Verwahrlosung und soziale Isolation
sind die zentralen Probleme. Dies führt häufig zu Erkrankungen der Haut, der
Atmungsorgane und des Kreislaufs. Nicht selten leiden sie unter ansteckenden
Krankheiten wie Tuberkulose. Viele leben auf der Straße oder in wechselnden
Notunterkünften. Sie können in der Ambulanz ihre Wäsche wechseln und
Körperhygiene betreiben. Die Ambulanz bietet somit eine besonders
niederschwellige medizinische Grundversorgung. Zwei
Krankenpfleger
und fünf Ärzte, die sich neben einer Aufwandsentschädigung in hohem Maße
ehrenamtlich einbringen, sind für die Hilfesuchenden da.
Seit 2012 erhält die Caritas-Ambulanz keine öffentliche Förderung mehr, da
immer mehr Menschen aus osteuropäischen Ländern um medizinische Hilfe bitten.
Dies Finanzierung hierfür soll aus Sicht des Senats nicht aus Mittel der Berliner
Wohnungslosenhilfe erfolgen. „Wir wollen aber keine Kranken wegschicken und
sind nun ganz auf Spenden angewiesen. Deshalb sind wir BAYER für die
nachhaltige Unterstützung sehr dankbar. Wir freuen uns, dass BAYER damit
gesellschaftliche Verantwortung für Menschen übernimmt, die sonst keine Hilfe erhalten
würden“, so Caritasdirektorin Kostka.
Weitere Informationen:
Peter Wagener –
Telefon: (030) 666 33 - 1044