Die
Initialzündung für die Gründung gibt 1970 die evangelische Fabrikantenwitwe Erna
Lindner, welche ihr gesamtes Vermögen, mit Ausnahme weniger Vermächtnisse, dem
(katholischen) Caritasverband für Berlin e.V. vererbt. Das zweckgebundene Erbe
soll zur Errichtung, zum Betrieb und zur Förderung von Einrichtungen der
Altenhilfe verwendet werden. So beginnt die Caritas Altenhilfe als
Tochtergesellschaft des Caritasverbandes für Berlin e.V. ihre Tätigkeit in den
70ern, den sogenannten Pionierjahren. 1973 wird dann bereits das erste
Seniorenwohnhaus in Betrieb genommen. Seitdem kann die Caritas Altenhilfe GGmbH
auf 35 Jahre Erfahrung im Bereich der Altenpflege zurückblicken und betreibt
heute insgesamt 15 Seniorenheime sowie 17 Seniorenwohnhäuser in Berlin,
Brandenburg und Vorpommern.
Das
Betreuungsangebot reicht dabei vom Servicewohnen mit offenen Freizeitangeboten
über die Tages- und Kurzzeitpflege bis hin zur vollstationären Pflege. Derzeit
werden in den Senioreneinrichtungen der Caritas Altenhilfe GGmbH ca. 2.300
Seniorinnen und Senioren betreut.
Herausforderungen in der Geschichte der Gesellschaft
Die Struktur-Reform 1988
Die
Struktur-Reform des Caritasverbandes für Berlin e.V. hat für die Caritas
Altenhilfe im Wesentlichen zur Folge, dass grundsätzlich alle
Senioreneinrichtungen der Caritas in Berlin in die Trägerschaft der Caritas Altenhilfe
GGmbH übergeben werden. Im Zuge dieser Reform übernimmt die Gesellschaft 1988
zwei Seniorenheime und neun Seniorenwohnhäuser.
Die politische Wende 1989/1990
Das
Bistum Berlin – heute Erzbistum Berlin – umfasste schon früher auch Teile der
ehemaligen DDR. So gab es in Brandenburg und Vorpommern verschiedene
katholische Senioreneinrichtungen, deren Trägerschaften nunmehr neu geordnet
werden konnten. Nach einem gemeinsamen Beschluss übernimmt die Caritas
Altenhilfe GGmbH die Trägerschaft von neun Seniorenheimen des Caritasverbandes
für Brandenburg und Vorpommern e.V. und wird damit bistumsweit tätig. Innerhalb
eines groß angelegten Investitionsprogramms werden die übernommenen
Einrichtungen neu erbaut und in den Jahren 1995 und 1996 in Betrieb genommen.
Die neuen Seniorenzentren bieten Servicewohnen und vollstationäre Pflege sowie
Kurzzeit- und Tagespflege an.
Reorganisation 1998
Aufgrund
der gesetzlichen Änderung des Kostenerstattungs- zum
Wirtschaftlichkeitsprinzip, kommt es verstärkt zur Notwendigkeit, das
Unternehmen fortan mit modernen Management-Methoden führen zu müssen.
Insbesondere durch die etablierten Führungsgrundsätze „Management by
Objectives“ sowie „Management by Exception“ werden die Leitungen der
Einzeleinrichtungen zum eigenverantwortlichen wirtschaftlichen Handeln
veranlasst. Diejenigen Unternehmensteile, welche nicht
zum eigentlichen Unternehmenszweck beitragen
oder langfristig nicht wirtschaftlich zu führen sind, werden veräußert.
Weiterhin wird ein Controlling eingeführt, welches die Steuerung und die
Kontrolle
der vielfältigen
Einzelaktivitäten ermöglicht. Parallel zu diesen Maßnahmen gilt es, die
Qualität in Bezug auf die Gebäude sowie die Pflege der anvertrauten Senioren
zu optimieren. Der Turnaround ist 2000
geschafft, so dass die Caritas Altenhilfe GGmbH nunmehr als nachhaltig
gesichertes und professionell geführtes Unternehmen angesehen werden kann.
Die Caritas Altenhilfe GGmbH als
Arbeitgeberin
Die Gesellschaft startet ihre Tätigkeit 1970 mit lediglich zwei Geschäftsführern und Nutzung der personellen Strukturen des Caritasverbandes für Berlin e.V. Mit der Inbetriebnahme der ersten Seniorenwohnhäuser in Berlin wird 1975 die erste Mitarbeiterin zur Verwaltung der Seniorenwohnhäuser durch die Caritas Altenhilfe eingestellt. Heute beschäftigt das Unternehmen zusammen mit ihrer Tochter „Senioren Service Gesellschaft“ rund 850 Mitarbeiter/innen im pflegerischen, hauswirtschaftlichen und kaufmännischen Bereich. Inbegriffen sind hier 51 Stellen für Zivildienstleistende, Berufspraktikanten und Auszubildende. So kann die Gesellschaft mittlerweile auch als Arbeitgeberin auf eine erfolgreiche Entwicklung zurücksehen. Aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums der Gesellschaft ist auch in den nächsten Jahren mit einer Erhöhung des Personalbestandes zu rechnen. Des Weiteren freut sich die Gesellschaft über ein ausgesprochen hohes ehrenamtliches Engagement. Pro Einrichtung sind rund acht ehrenamtliche Mitarbeiter/innen stundenweise im Einsatz und nehmen aktiv und unterstützend am Alltag der Seniorinnen und Senioren sowie der Einrichtungen teil.
Weitere Informationen:
Claudia Appelt
(0 30) 8 57 84-1 13
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