Ohne Gomez, mit Respekt

Fair kämpfen, auch wenn man selbst ein Handicap besitzt: Dass es klappt, zeigten Fußballer mit Behinderung bei der Stiftung Attl. Mit dabei: DFB-Profis und die Caritas-Kampagne „Kein Mensch ist perfekt“. Gewonnen hat: Der Sportsgeist.

Abseits oder nicht abseits?
Die Spieler gaben alles und erzielten Respekt.Foto: Michael Wagner

Sieger des ersten internationalen "Respect"- Fußballturniers für Menschen mit geistiger Behinderung in Attl bei Wasserburg am Inn war das Team vom VZW de Circel aus Belgien in den grünen Trikots. Im Endspiel hatten sie beim Strafstoß- Schießen mit 3:2 gegen die Handicap-Kicker aus Ursberg (bei Günzburg) mehr Können, Glück und Nerven. Gewonnen haben aber alle Mannschaften, die auch aus Polen, Österreich und der Nordhälfte Deutschlands angereist waren. Denn am wichtigsten bei "Respect" - einer Kampagne des Westdeutschen Fußball und Leichtathletikverbandes gegen Gewalt, Vorurteile und Diskriminierung - ist die gegenseitige Wertschätzung. Die gab es an diesem Tag aber nicht nur von den Zuschauern und Teilnehmern des Turniers, sondern auch von Florian Heller vom Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 als dem Schirmherrn und der Basketball-Rekordmeisterin Diana Popp vom TSV Wasserburg als Patin des Teams der Stiftung Attl. Peter Switilek vom Bayerischen Fußball- Verband stellte die Schiedsrichter für dieses Turnier zur Verfügung. Er übernahm auch zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Attl die anschließende Siegerehrung.

Jede teilnehmende Mannschaft bekam einen Pokal. Der Fairness-Preis ging an die Platzherren und ihre Mannschaft Attl 2.