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  • Escape Room „Fremdistan“ in Zwickau: Wie sich Flucht wirklich anfühlt
Sozialcourage Fremdsein fühlen

Escape Room „Fremdistan“ in Zwickau: Wie sich Flucht wirklich anfühlt

Wie fühlt es sich an, in einem Land fremd zu sein? In einem Live-Escape-Room in Zwickau können Menschen spielerisch ihren Ängsten und echten Geflüchteten begegnen.

Drei Personen, zwei Männer und eine Frau, leuchten in einem dunklen Raum mit einer Taschenlampe auf einen Plan.Im Dunkeln müssen die Teilnehmenden nach Hinweisen suchen. @Andrea Hösch

Mit einem lauten Knall öffnet sich eine kleine Klappe in der Wand. Eine Hand im grünem Einweghandschuh schleudert ein Formular in den Raum und schlägt die Lade mit voller Wucht wieder zu. Fünf erschrockene Gesichter schauen einander an. Von außen klopft es ständig, befehlsartige Stimmen in arabischer Sprache sind zu hören. "Achtung, wir schließen in fünf Minuten", ertönt plötzlich eine metallisch klingende Durchsage. Alle fuchteln mit Papieren, auf denen die Spielenden persönliche Registriernummern eintragen müssen. Welche Zahlen das sind, weiß aber niemand. Willkommen in der Republik Fremdistan!

Tatsächlich befindet sich die fünfköpfige Gruppe in Südsachsen. Genauer gesagt im Escape-Room. Der steht im soziokulturellen Treffpunkt "Projekt 46" in Zwickau. Die ehrenamtliche Projektleiterin Saskia Plass war sofort vom Konzept überzeugt, das die Bonner Flüchtlingshilfe entwickelt hatte, und setzte alles daran, den Live-Escape-Room "Unbekanntes Unbehagen" nach Zwickau zu ­holen. "Ich bin los, auch in die Zwickauer Sammelunterkunft, und hab Leute zusammengetrommelt, die sich vorher nicht gekannt haben", erzählt sie. Gemeinsam haben sie die Wanderausstellung aufgebaut. Wer sich hineinbegibt, soll erleben, wie es sich anfühlt, in ein fremdes Land zu kommen, die Sprache nicht zu verstehen und sich dennoch irgendwie zurechtfinden zu müssen. Das fühlt sich ziemlich stressig an, spüren die fünf Besucher:innen der Diakonie.

Sie haben an diesem frischen Maitag die fiktive Ankunft in Fremdistan ­gewagt und kämpfen mit der Bürokratie. Wieder schnellt die Klappe auf und zu. "Ich hab ihn!", freut sich ein junger Mann und zeigt den anderen den türöffnenden Stempel. "Im Spiel dauert es etwa 20 Minuten, bis dein Asylantrag anerkannt ist, bei mir waren es sieben Monate", sagt Mohammed, der vor dem Krieg aus Syrien geflüchtet war. So lange musste er mit acht anderen im selben ­Zimmer in der Zwickauer Sammelunterkunft ausharren.

Ebendorthin soll sich die Gruppe der anerkannten Asylbewerber:innen im zweiten Raum auf den Weg machen. Es ist völlig dunkel, mit nur einer Taschenlampe erkennen die Spielenden Graffiti an der Wand: "Tengo miedo" (ich habe Angst) steht da, oder "Don’t give up" (gib nicht auf). Die Ersten stöhnen, schwitzen und ziehen die Einweghandschuhe aus. Einer kämpft mit dem Zahlenschloss, in der Hoffnung, per Zufall die richtige Zahlenfolge herauszufinden. "Wir müssen logisch vorgehen", meint eine Frau und fordert die Gruppe auf, alle bereits bekannten Hinweise zusammenzutragen. Nach einer gefühlten Ewigkeit - alle mussten am Eingang Uhren und Handys abgeben - bricht sich erste Verzweiflung Bahn: "Ich hab’ keine Lust mehr, ich will hier raus!", sagt einer aus dem Team und klinkt sich mental aus. Die anderen suchen weiter nach Lösungen.

Erste Verzweiflung kommt auf

Als das Schloss endlich doch geknackt ist, betritt das Team einen ­engen Raum mit Metallstockbetten und Spinden. "Das Mobiliar stammt aus der Sammelunterkunft", sagt Saskia Plass. Zusammen mit Geflüchteten beobachtet sie das Geschehen von außen an einem Monitor und hilft den Teilnehmenden gelegentlich per Walkie-Talkie. Nach einer Stunde schafft es die Gruppe und wird unter Beifall am Ausgang empfangen.

Die Teilnehmer:innen streifen die Handschuhe ab, ziehen die Schlappen aus, erhalten Handys und Uhren zurück. Erschöpft lassen sich die Dia­koniemitarbeitenden in die Sofas fallen. Tee wird herumgereicht. Entschuldigend sagt Naef: "Ich bin eigentlich freundlich, aber als Grenzbeamter musste ich unfreundlich sein." Die Spielenden lächeln und ­erzählen, dass sie den Durchgang ­anstrengend und zwischendurch frustrierend fanden. Daraufhin lächeln Naef, Mohammed und andere Geflüchtete und erzählen, wie viele Monate sie in welchem Lager untergebracht waren und wie es ist, mit bis zu sieben anderen Fremden in einem kleinen Raum zu schlafen.

Mit Spaß gegen Vorurteile

"Wie es sich anfühlt, im realen Leben so verloren zu sein, kann ich mir ganz und gar nicht vorstellen", sagt einer der Diakoniemitarbeitenden. Trotz allem fühlt sich die Gruppe bereichert. Sie sind sich einig: Der Escape-Raum macht Spaß und hilft, Berührungsängste abzubauen, Vorurteile zu widerlegen.

Mohammed findet es gut, dass Menschen auf diese Weise erahnen ­können, mit welchen Ängsten und Fremdheitsgefühlen Geflüchtete zu kämpfen haben. Genauso wichtig ist es den Geflüchteten, darüber zu reden, welche Ängste und Vorbehalte ihnen entgegenschlagen – gerade auch in ostdeutschen Kommunen wie Zwickau. Die Stadt ist vom NSU gezeichnet, fast ein Drittel des Stadtrats sind AfD-Mitglieder, und die Oberbürgermeisterin machte erst kürzlich eine Morddrohung von Rechtsextremisten öffentlich. "Aber es gibt auch viele offene und neugie­rige Menschen hier", sagt Saskia, hauptberuflich leitet sie die Stelle für Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen. Zwar hofft sie, mit dem niedrigschwelligen und kostenlosen Angebot auch Leute zu erreichen, die sich mit Flucht nicht auseinandergesetzt haben, aber offensichtliche Fremdenfeinde würde sie im "Projekt 46" auch gar nicht dulden.

"Das Schöne am Escape-Projekt ist, dass die Geflüchteten als Grenz­beamte eine Hauptrolle spielen und dadurch selbstbewusster werden", erzählt Saskia. Mohammed spricht inzwischen gut Deutsch, lebt in Zwickau in einer eigenen Wohnung und hatte soeben ein selbst organisiertes Bewerbungsgespräch für einen Ausbildungsplatz als Elektriker: "Im Krieg hab ich mit Kabeln und Batte­rien hantiert und unser Haus hell gemacht, alle Nachbarn waren bei uns", erzählt er, deshalb wolle er diesen Beruf erlernen. Ebenso Naef – in Syrien arbeitete er als Rechtsanwalt, nun kämpft er um seine Anerkennung. Aber erst mal muss er sein Deutsch verbessern: "Das ist der Schlüssel zu allem." Seit Wochen wartet er auf ­einen Platz in einem Sprachkurs. "Das ist nicht einfach, es fehlen hier viele Lehrkräfte", sagt Saskia.

Eine junge Frau mit dunklen Haaren schaut auf ein grünes Diagramm an der Wand, auf dem in vier Feldern zum Wohlbefinden im Escape-Room verschiedene Mengen von roten Punkten kleben.Projektleiterin Saskia Plass freut sich über die positiven Rückmeldungen der Gruppe.@Andrea Hösch

"Das Erlebnis hallt bei vielen noch lange nach", sagt Saskia. "Wenn Teilnehmende weitererzählen, was diese eine Stunde mit ihnen gemacht hat, ist das schon ein Erfolg." Sie ist begeistert von dem Konzept, das zudem wissenschaftlich evaluiert wird. Weil Menschen ihren Erfahrungshorizont weiten, sensibilisiert werden, aber auch, weil das Projekt "Unbekanntes Unbehagen" in Zwickau Menschen zusammengebracht hat, die sich vorher nicht kannten. Die neue Gemeinschaft will sie gern erhalten, deshalb denkt Saskia über Deutschkurse im "Projekt 46" nach.

Die Erlebnisse wirken nach

Bislang haben rund 3000 Menschen mitgespielt und in Fremdistan erfolgreich Asyl beantragt. In Zwickau waren die vier Wochen ziemlich ­ausgebucht. Mitgemacht haben ­beispielsweise Mitglieder eines Jugendclubs, Mitarbeiter:innen von Wohlfahrtsverbänden und vom ­Sozialamt. Sehr zur Freude des Teams hat sich sogar ein Vertreter der Ausländer­behörde auf den Perspektivwechsel eingelassen.

Autor/in:

  • Andrea Hösch
Sozialcourage Ausgabe Sozialcourage, 03/2025: caritas.de
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