Aus Not wird Tugend

Das Lernen daheim in der Corona-Zeit („Homeschooling“) ist besonders für Kinder schwierig, die mit ihren Familien in den Karlsruher Übergangsunterkünften wohnen. Die (neu) zugewanderten Kinder sprechen noch längst nicht perfekt Deutsch und ihre Eltern können ihnen oft kaum helfen.

Außerdem fehlen meist die notwendigen Geräte, um „Homeschooling“ machen zu können. Daher gründete die „soziale Beratung und Begleitung in den Übergangsunterkünften“ des Ökumenischen Migrationsdienstes (ÖMD), der von Caritas und Diakonie getragen wird, das Tandem-Projekt „Hausaufgabenhilfe am Telefon“.

Aus der Not entstandenes Konzept

Dabei unterstützen Ehrenamtliche in einer Eins-zu-eins-Betreuung Kinder am Telefon, via Videoanruf und mithilfe von E-Mails bei den Schulaufgaben. Diese Hilfe entlastet die Familien und Kinder enorm. Dieses aus der Not entstandene, für den ÖMD einmalige und neue Konzept des Ehrenamts könnte sich auch in Zukunft als erfolgreiches Modell entwickeln. Nun soll das Tandem-Projekt auf Erwachsene und junge Menschen ausgeweitet werden, die einen Deutsch- oder Integrationskurs besuchen und zurzeit Schwierigkeiten haben, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen.

Tipp:

Die Karlsruher Caritas freut sich über Menschen, die Bewohner*innen in den Übergangsunterkünften telefonisch und online kreativ beim Deutschlernen unterstützen möchten. Kontakt: sekretariat-oemd@caritas-karlsruhe.de, 0151 15066707 oder 0151-18816078.

www.caritas-karlsruhe.de/oemd