Omar: Ein Leben auf der Straße voller Geschichten
Omar hatte mehr als 30 Jahre auf der Straße gelebt. In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November 2019 starb er bei Minusgraden am Arnimplatz im Prenzlauer Berg. Viele kannten ihn mit seinem Handwagen und seinen Hunden, singend, laut, eigenwillig - und immer mit Geschichten im Gepäck. Auf die Frage, was er sich wünsche, sagte er einmal schlicht: "Ich wünsche mir Weltfrieden." Sein treuer Begleiter war sein Hund "Megatatze", den er oft liebevoll "Mega" nannte.
Das Wandbild basiert auf einer Fotografie der Künstlerin Debora Ruppert aus ihrer sozialdokumentarischen Serie "KEIN RAUM - Begegnungen mit Menschen ohne Obdach". Der Urban Contemporary Artist AKUT übersetzte diese Vorlage in ein monumentales Kunstwerk, das nun die gesamte Seitenfassade der Beratungsstelle prägt.
"Das Bild soll die Würde obdachloser Menschen sichtbar machen und an die schwere Lage erinnern, in der sie sich befinden", erklärt Elfriede Brüning, Leiterin der Beratungsstelle. "Wir möchten außerdem an das politische Ziel erinnern, die Wohnungslosigkeit in Berlin zu beenden."
„Ich wünsche mir Weltfrieden.“ - Omar (*27. Juli 1976 - †31. Oktober 2019)Originalfoto: Debora Ruppert | Wandegemälde: AKUT
Einweihung am 10.09.2025
Einweihung des Wandgemäldes findet am "Tag der Wohnungslosen", 10. September 2025 um 15 Uhr statt.
Zentrale Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot Berlin
Levetzowstraße 12 a
10555 Berlin