Manche Menschen können ihren Alltag nicht mehr selbst organisieren und benötigen Lebenshilfe. Deshalb stellt das Amtsgericht geistig behinderten, psychisch und abhängig erkrankten sowie verwirrten älteren Menschen eine Betreuungsperson zur Seite. In Stralsund und Rügen wird diese Betreuung von der Caritas organisiert. Der Caritas-Betreuungsverein "Für die Anderen" ist für die Qualifizierung und Begleitung von ehrenamtlichen Betreuern zuständig. Menschen, die sich für die ehrenamtliche Unterstützung von Hilfebedürftigen interessieren können sich bei Michaela Niewelt* melden.
Betreuer werden bestellt, wenn eine Hilfsbedürftigkeit vorliegt und ein Mensch alleine nicht mehr in der Lage ist, seinen Alltag zu bewältigen. Psychische Krankheiten, geistige, seelische oder körperliche Behinderungen sind hierfür Kriterien. Aber die Betroffenen müssen nicht zwangsläufig ein Fall fürs Heim sein. Viele können, mit Unterstützung eines Betreuers bei der Alltagsbewältigung, zuhause bleiben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betreuungsvereins übernehmen dann, in Absprache mit der Betreuungsbehörde und auf Beschluss des Amtsgerichtes, Betreuungen in den Bereichen der Vermögens-, Aufenthalts- und Gesundheitssorge. Sie werden dabei vom Caritas-Betreuungsverein Stralsund "Für die Anderen", der auch in Bergen/Rügen eine Außenstelle hat, angeleitet und begleitet.
Seit 1992 ist das neue Betreuungsgesetz für Erwachsene in Kraft. Statt zu entmündigen, stellt das Gericht geistig behinderte, psychisch und abhängig erkrankte und verwirrte ältere Menschen unter Betreuung. Die Caritas verfügt im Bereich der Betreuungsarbeit über langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet von Vormundschaften und Pflegschaften. Für beide Standorte, Stralsund und Bergen, suchen die Caritas nun Ehrenamtliche, die sich vorstellen können, einfache gesetzliche Betreuungen zu übernehmen. Beraten, begleitet und unterstützt werden sie dabei vom gut ausgebildeten Team des Caritas-Betreuungsvereins. Die enge Zusammenarbeit mit vielen Caritas-Beratungsdiensten der Region Vorpommern ermöglicht eine individuelle Unterstützung wenn es beispielsweise um Schuldner- oder Suchtberatung geht.
"Wir freuen uns auf engagierte Interessenten, die Schwächeren zur Seite stehen wollen. Sie können dabei auf uns zählen. Neben der guten Tat ist diese ehrenamtliche Arbeit auch eine erfüllende und sinnvolle Lebenserfahrung. Sie tun also auch etwas für sich selbst", erklärt Andreas Hampel, Leiter des Regionalzentrums Stralsund/Rügen.
* Weitere Informationen: Michaela Niewelt - Tel.: 03831 28 58 910 - Mobil: 0173 61 29 866