Die finanzielle Hilfe für einkommensschwache Haushalte kommt zum einen aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Zum anderen fördert das Land Berlin die Neuanschaffung eines Kühlgeräts. Der Zuschuss wird in Form eines Gutscheins an die Klient:innen des Stromspar-Checks weitergegeben, wenn sie die kostenlose Energiesparberatung nutzen. "Wir können jetzt vor allem kinderreichen Familien noch besser beim Energiesparen helfen", sagt Projektleiterin Stefanie Schmidt-Alleweldt. Voraussetzung ist, dass das alte Kühlgerät mindestens zehn Jahre alt ist, im Vergleich zu neuer, effizienter Technik deutlich zu viel verbraucht und fachgerecht entsorgt wird.
Je größer der Haushalt, desto höher die gut geschriebene Summe: 100 Euro bis zwei Personen, 150 Euro für drei bis vier Personen, 200 Euro ab fünf Personen können aus den Bundesmitteln finanziert werden. Zudem fördert das Land Berlin den Kühlgerätetausch mit weiteren 50 bis 200 Euro, in einer Staffelung, die sich ebenfalls an der Größe des Haushalts orientiert. Insgesamt sind so bis zu 400 Euro Zuschuss möglich. "In effiziente Technik zu investieren, spart Geld und Energie. Wir unterstützen unsere beratenen Haushalte, sich langfristige Sparmöglichkeiten leisten zu können", so Koordinator Sven Schoß. Das dürfe nicht am Einkommen hängen. "Gerade Familien brauchen größere Kühlgeräte, die oft zu teuer sind, um sie mit einem knappen Haushaltsbudget finanzieren zu können", so Schoß.
Mit dem Austausch alter "Stromfresser" gegen ein neues Kühlgerät der Energieeffizienzklassen A bis D reduziert der Haushalt seine Stromkosten pro Jahr im Schnitt um 200 Euro. Bei der individuellen Beratung finden geschulte Stromsparhelfer*innen in den Wohnungen zahlreiche Einsparmöglichkeiten beim Strom, bei der Wärme und der Warmwasserbereitung. So spart der Haushalt im Durchschnitt noch einmal 150 Euro pro Jahr. Der kostenlose Stromspar-Check richtet sich an Menschen, die Bürgergeld, Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter oder andere Sozialleistungen beziehen, die eine geringe Rente haben oder deren Gehalt unter der Pfändungsfreigrenze liegt. Seit 2009 haben mehr als 24.000 Haushalte diese Beratung genutzt und so dem Klima rund 45.000 Tonnen CO² erspart.
Der Stromspar-Check ist ein bundesweites Projekt, getragen vom Deutschen Caritasverband sowie dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD). Beide Partner verbinden darin seit 2008 ihre sozialpolitischen und energiefachlichen Kompetenzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt Stromspar-Check aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative bis Ende März 2026.
Weitere Informationen und Kontakt:
Sven Schoß, Tel. (030) 666 33-1220 - E-Mail: s.schoss@caritas-berlin.de
www.caritas-berlin.de/stromspar-check
Pressemitteilung
Stromspar-Check: Mehr Zuschuss
Erschienen am:
27.04.2023
Herausgeber:
Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.
Residenzstr. 90
13409 Berlin
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13409 Berlin
Beschreibung